Da ist er also, unser erster Newsletter. Jetzt erst? Jetzt schon. Tatsächlich haben wir lange darüber gesprochen, uns Gedanken gemacht...
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Guten Tag,
 
Da ist er also, unser erster Newsletter.
 
Jetzt erst? Jetzt schon.
 
Tatsächlich haben wir lange darüber gesprochen, uns Gedanken gemacht. Haben andere Newsletter gelesen und zwischendurch auch einige für unsere Kunden aufgesetzt (mit Inxmail, dem Tool, das wir hierzu gerne nutzen).
 

In dieser Ausgabe:


»Immuniweb
»Redirect Path
»AVIF - (Mal wieder) ein neues Bildformat?!
Wenn Du diese Mail hier liest, hast Du dich angemeldet - dafür erstmal DANKE! Und wir hoffen, dass dieser Newsletter das macht, was er soll: Unterhalten und nützen. Wir selbst hatten jedenfalls schon eine Menge Spaß beim Diskutieren und Erstellen der Inhalte...
 
In dieser Ausgabe geht's hauptsächlich um Web-Themen: So haben wir uns neben einigen nützlichen Helfern mit dem neuen Bildformat AVIF beschäftigt, das aus SEO-Perspektive ziemlich interessant ist.
 
Außerdem werden wir in den nächsten Ausgaben auch Stimmen aus anderen Unternehmen aufnehmen.
 
Los geht's!
Viele Grüße
Jürgen Frücht und Jan Kittelberger
 
 
Immuniweb
Das Bedürfnis nach Sicherheit im Web hat, gerade in der Entwicklung größerer Corporate Websites, zugenommen - genau wie die Menge an Bedrohungen. Aus dem Grund schreiben viele große Firmen "penetration tests" vor, bevor eine Site live geht - abhängig auch von den möglichen Risiken und Schadenshöhen.
 
Natürlich empfiehlt es sich, schon bevor die Seite oder Applikation fertig ist, auf Sicherheit zu achten - etwa, indem entsprechende Coding-Richtlinien befolgt werden oder indem entsprechende Tools wie z.B. Sonarqube im Entwicklungsprozess genutzt werden. So oder so: Wenn die Seite mal kurz vor dem GO Live ist, drängt oft die Zeit.
 
Das Tool "Immuniweb" ermöglicht schon in der Gratis Version ("Community Edition") innerhalb weniger Minuten zumindest einen ersten oberflächlichen Scan, was die Webserver-Konfiguration und die nach außen sichtbaren Parameter der Seite angeht.
 
Natürlich ersetzt das Tool keinen Penetrationstest! Aber so ein kleines Stückchen Sicherheit gibt's eben doch dazu - zumal viele Cyber-Angriffe auf ähnlichen Scans basieren.
 
Die Ergebnisse sind interpretationsbedürftig, nicht alle vom Tool gemeldeten Vorschläge sollten blind umgesetzt werden. Aber für einen ersten Eindruck taugt's allemal!
Redirect Path
Gerade nach einem Relaunch, aber auch sonst im SEO-Umfeld, macht es oft Sinn, den HTTP-Status und Redirect-Pfad einer Seite zu prüfen.
 
Das von der britischen Agenturgruppe Ayima entwickelte Chrome-Plugin "Redirect Path" zeigt auf den ersten Blick den HTTP-Status, die Protokollversion und den Weiterleitungspfad auf die Seite.
 
AVIF - (Mal wieder) ein neues Bildformat?!
 
Obwohl das WebP-Bildformat auch 10 Jahre nach seiner Erscheinung das gute alte JPG immer noch nicht komplett verdrängt hat, wird bereits seit einiger Zeit über einen Nachfolger von WebP diskutiert: AVIF heißt der potentielle WebP/JPEG/PNG-Killer und in Sachen Dateigröße verspricht das Format einiges.
 

Wer hat's erfunden und wer kann's?

Das Format wurde von der "Alliance for Open Media" spezifiziert - dahinter verbergen sich Branchengrößen wie Apple, Amazon, Facebook, Google, Mozilla, Netflix und viele mehr.

 
Dies spricht also eigentlich für eine breite Unterstützung des Formats in der Zukunft, auch wenn einige Browser aktuell noch ein wenig hinterher hinken. Technisch basiert das Format übrigens, wie bereits WebP auch, auf einem Video-Codec. Kein Wunder also, dass Netflix eine treibende Kraft hinter AVIF ist.

...und was bringt es?

Vor allem gegenüber dem JPG-Format richtig viel - je nach Bildmotiv und Kompressionsgrad kann man von ca. 50% Ersparnis in Sachen Dateigröße ausgehen. Auch gegenüber bereits optimierten WebP-Bildern sind teilweise 20 bis 30% Ersparnis drin. Wer das Potential ausprobieren möchte, dem sei das Online-Tool "Squoosh" empfohlen.

Was tun?

Zur Zeit empfehlen wir natürlich noch keinen kompletten Umstieg auf das neue AVIF-Format, da die Unterstützung durch die Browser-Hersteller noch nicht breit genug ist. Als zusätzliches Bildformat lohnt sich der Einsatz aber bereits jetzt, wenn man bereit ist sich diesen zu "erkaufen" - die Erstellung von AVIF-Bildern ist nämlich noch recht "teuer", weil rechen- und speicherintensiv. Der CDN-Anbieter pixboost hat beispielsweise für die Generierung von AVIF-Bildern eine im Vergleich zu WebPs siebenfach höhere CPU-Zeit berechnet. Für die Konvertierung eines Bildes in der Größe 1000 x 1000 Pixel ist von einem Bedarf von ca. 1 GB Arbeitsspeicher die Rede (Quelle).

 
Bei einer umfangreichen Website mit etlichen tausend Bildern sollte der technische und zeitliche Aufwand für die Bildgenerierung also vorab grob kalkuliert und berücksichtigt werden.
 
Ein einfacher Test mit 100 Bildern im Ausgangsformat JPG mit einer Originalgröße von insgesamt 422,4 MB ergab bei uns die folgenden Zahlen:
Die Datenmenge konnte im AVIF-Format gegenüber WebP nur um ca. 8% reduziert werden, die Generierung dauerte jedoch beinahe 6-mal so lange.
 
Die Bilder wurden auf einem MacBook Pro mit Hilfe von ImageMagick bei einer Qualität von 50 auf 50% verkleinert. Mit ein wenig Optimierung der gewählten Konvertierungsparameter ließe sich die Dateigröße dabei sicher noch weiter reduzieren.

Ich will GIFs!!!

...achja, Animationen sind in AVIF ebenfalls möglich! Vermutlich wird es aber noch eine ganze Weile dauern und Rechenzeit und Hauptspeicher kosten, bis alle animierten GIFs in AVIFs umgewandelt sind...

In diesem Sinne: Bis bald!


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